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Schwerpunkt Kongo

DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO


In Zentralafrika, auf Höhe des Äquators, liegt das drittgrößte Land des Kontinents:
die Demokratische Republik Kongo (DR Kongo, früher Zaire).


Reichtümer über und unter der Erde

In der Demokratischen Republik Kongo, die mehr als sechsmal so groß wie Deutschland ist, liegen die größten noch vorhandenen Regenwaldgebiete des afrikanischen Kontinents. Fast die Hälfte des gesamten Landes ist von diesem immergrünen Wald mit seinen unzähligen Pflanzenarten bedeckt. Hier leben Schimpansen und Berggorillas, Okapis und Waldbüffel, Löwen, Leoparden, Nashörner, Elefanten, Zebras, Schakale, Hyänen und zahlreiche Antilopenarten. Ein beindruckender Naturreichtum – auch unter der Erde: Die DR Kongo führt weltweit bei der Förderung von Kobalt und liegt bei Diamanten auf Rang vier. Die Vorkommen an Gold, Silber, Öl, Mangan, Kupfer, Uran sowie dem für die Computerchip-Herstellung wichtigen Coltan sind beträchtlich.


Armut trotz guter Voraussetzungen

Dieser Reichtum ist Segen und Fluch zugleich: Konflikte um Bodenschätze beherrschen die Region seit Jahrhunderten. Jahrzehntelange Ausbeutung und die jahrelangen Kriege haben DR Kongo zu einem der ärmsten Länder der Welt gemacht. Auf dem HDI-Index der Vereinten Nationen, der 187 Länder der Welt nach ihrem Wohlstand einordnet, belegt DR Kongo den letzten Platz. 90 Prozent der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze. Die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren beträgt 213 pro 1.000 Lebendgeburten. Nur knapp ein Viertel der Bevölkerung hat Zugang zu sauberem Trinkwasser.


Ein zerstörtes Land

Die über 30-jährige, von Korruption und Vernachlässigung geprägte Herrschaft von Marschall Mobutu (bis 1997) und die darauffolgenden Kriege unter Beteiligung mehrerer afrikanischer Staaten (1996-2002) hinterließen ein zerstörtes Land, das sich unter der Führung von Präsident Joseph Kabila nur sehr langsam erholt.

Die Demokratische Republik Kongo ist nach Fläche und Bevölkerung mit etwa 71,7 Millionen Einwohnern das drittgrößte Land Afrikas. Bis zur Unabhängigkeit 1960 war die D.R. Kongo belgische Kolonie. Drei Bürgerkriege erschütterten die D.R. Kongo in den Neunzigerjahren. Dem letzten Bürgerkrieg, der von 1997 bis 2003 dauerte und der in westlichen Medien kaum erwähnt wurde, hat über fünf Millionen Menschen das Leben gekostet. Die Lebenserwartung beträgt nur 55,7 Jahre. Jedes 10. Kind stirbt vor Vollendung seines 5. Lebensjahres. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung leiden an Unterernährung. 54 Prozent der Bevölkerung haben keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser. Nur 62,7 Prozent der Erwachsenen können lesen und schreiben.

Deutschland ist seit mehr als 35 Jahren Entwicklungspartner der Demokratischen Republik Kongo und fördert Programme zur kurzfristigen Nothilfe bei Krisen wie auch zum langfristigen Aufbau des Landes. Dies geschieht vorzugsweise in den bis heute nicht befriedeten östlichen und nordöstlichen Regionen des Landes.


Unser Engagement in der Demokratischen Republik Kongo haben wir in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert.

Seit dem Jahr 2007 unterstützen wir den Aufbau und die Entwicklung einer Krankenstation als Gemeinschaftsaktion mit der katholischen Pfarrgemeinde St. Nikolaus in Clausthal-Zellerfeld und den Dorfbewohner von Kikoti, nahe Kikwit, ca. 525 km von der Hauptstadt Kinshasa entfernt. Viele einzelne Bauabschnitte ermöglichten die medizinische Basisversorgung für die Landbewohner.
Nach einem Projektbesuch im August 2012 unternahmen wir größere Anstrengungen zur Weiterentwicklung des Projektes. Zum Beginn des Jahres 2013 erfuhr die Krankenstation die offizielle Anerkennung des Staates D.R.Kongo als Krankenhaus.

  Während des Projektbesuches entschieden wir uns auch

ca. 30 km von unserem Krankenhaus entfernt in dem Dorf Kongila eine Außenstelle zu errichten. Nach mehrjährigen Erfahrungen, eine Krankenstation zu errichten, zu betreiben und diese zu einem Krankenhaus zu entwickeln, wurde in wenigen Monaten die Krankenstation Kongila gebaut und in Betrieb genommen. Einzelheiten dazu finden Sie auf der Seite  Aktuell .





Rückblick: Projektbesuch im August 2012
 
Der Pfarrer der kath. Kirchengemeinde, Jan Nalepa, der in Kikwit aufgewachsene und seit vielen Jahren in Deutschland lebende Dr. Yvon Mupende und Stiftungsvorstand Detlev Koch reisten für einen Projektbesuch gemeinsam in den Kongo.
Die Besichtigung der Krankenstation und anderer Projekte in der Umgebung sowie die Gespräche mit den Projektmanagern und der Bevölkerung überzeugten die Reisegruppe vollständig, sich weiter und verstärkt für die Krankenstation und die Umgebung zu engagieren.  

Im einzelnen wurde beschlossen, die Krankenstation Kikoti (siehe Fotogallerie) weiter zu entwickeln. Unter anderem wird das vorhandene Personal um einen Arzt erweitert, medizinisches Gerät wird angeschafft und ein Fahrzeug wird zur Verfügung gestellt.
Im Sinne der Ideale der Stiftung wurden auch Einzelfallhilfen für Menschen mit besonderen Schicksalen gewährt.

Zahlreiche Patienten der Krankenstation sind nicht in der Lage, die für den Betrieb der Krankenstation notwendigen und zu entrichtenden Behandlungskosten zu bezahlen. Familienangehörige können diese ersatzweise auf den Feldern (Ananas und Maniok) oder an den Fischteichen der Krankenstaion abarbeiten. Aus der Ernte werden die notwendigen Einnahmen erzielt.

Für Einzelfälle, in denen auch dies nicht möglich ist, möchten wir ein Zuschusssystem, einen Sozialfonds, auflegen und dotieren.

 
v.L.: Detlev Koch, Jan Nalepa und Dr. Yvon Mupende mit zwei Dorfbewohnerinnen


Erweitert wird die
Krankenstation um eine Außenstelle in dem ca. 30 km entfernten Dorf Kongila

 

Inspiriert durch die Krankenstation Kikoti (hier wurden zwei Dorfbewohner aus Kongila operiert) trugen die Dorfältesten aus Kongila und vier weiterer Nachbardörfer diesen Wunsch vor. Zur Realisierung stellten sie 1,5 ha Land zur Verfügung gestellt. Für die Rodung des Geländes durch die Dorfbewohner schaffen wir geeignetes Werkzeug an.  
Schon jetzt stehen drei Mitarbeiter des Pflegepersonals für die Bewohner von Kongila und Umgebung zur Verfügung. Der Arzt wird das Dorf auf Anforderung aufsuchen.






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